Kontrazeptionsberatung

Beratung zur Verhütung

Die Frage der Verhütung ist sehr individuell und steht in Abhängigkeit von der Lebensplanung, der aktuellen Lebensphase, eigenen Erkrankungen und derer enger Familienangehöriger, der eigenen Wünsche und Vorstellungen. In einem ausführlichen Gespräch finden wir die geeignetste Verhütungsmethode für Sie.

 

Die häufigsten Verhütungsmethoden in Deutschland:

Pille

Über die Hälfte der Frauen, die eine Empfängnisverhütung wünschen, entscheiden sich für die Pille. Diese gibt es in unterschiedlichen Stärken und Zusammensetzungen – mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. Die Pille ist ein sehr sicheres Mittel zur Verhütung, wenn sie korrekt eingenommen wird. Wichtig für bzw. gegen die Entscheidung zur Pilleneinnahme ist das Thema Rauchen.

Gleiche Wirkstoffe und damit Wirkungen und Nebenwirkungen wie eine kombinierte Pille (Östrogen und Gestagen) hat der Vaginalring – nur muss nicht täglich an ihn gedacht werden, da das Schlucken einer Tablette entfällt.

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten der Pille oder des Vaginalrings bis zum vollendeten 22. Lebensjahr.

 

Kondom

Etwa ein Drittel der Paare verhütet mit Kondom. Es ist zur Empfängnisverhütung nicht so sicher wie Pille, Vaginalring oder Spirale. Wichtig ist: Es ist die einzige Möglichkeit, sich vor Erkrankungen zu schützen, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden können. 

 

Spirale

Über 10 Prozent der Frauen verhüten mit Spirale (Intrauterinpessar, Verhütungsschirmchen). Die Wirkung der Spiralen beruht entweder auf der Freisetzung von Hormonen (niedrig dosiert Gestagen) oder Kupferionen. Die Einlage in die Gebärmutter erfolgt in der Frauenarztpraxis. Im Regelfall verbleibt die Spirale dort 5 Jahre.

 

Sterilisation des Mannes / der Frau

Bei abgeschlossener Familienplanung kann durch einen operativen Eingriff die Verhütung mittels Durchtrennung der Transportwege (entweder der Spermien oder der Eizellen) sichergestellt werden. Dieser Eingriff beeinflusst nicht die Potenz des Mannes oder den Zyklus der Frau.

 

Seltener verwendet (jeweils 1 Prozent, da verbunden mit Nebenwirkungen oder umständlicher Anwendung und/oder geringerer Sicherheit), in manchen Lebensphasen trotzdem sinnvoll:

  • Dreimonatsspritze
  • Hormonimplantate
  • Verhütungscomputer
  • Diaphragma